Um gute Heimkehr von Einsatz und Übung, Heiliger Florian, bitte für uns.

 

Über 100 Jahre Feuerwehr Metnitz, über 100 Jahre voll mit oft gefährlichen Einsätzen, mit Ausfahrten, mit Übungen - und kein Todesopfer im Feuerwehrdienst.
Hautabschürfungen, Schnittwunden, Rauchgasvergiftungen, gebrochene Gliedmaßen, sogar Kopfverletzungen hat es gegeben - aber kein Todesopfer und keine bleibenden Schäden.
Ein Blick in die Zeitung belehrt uns täglich, wie zerbrechlich ein Menschenleben ist, wie schnell eine Familie den Vater, den Bruder, den Gatten verloren hat.
Immer wieder sind Todesopfer unter Feuerwehrkameraden zu beklagen.


Feuerwehreinsätze sind von der Natur der Sache her gefährlich.
Die gebotene Eile, Stress, Aufregung erhöhen das ohnehin vorhandene Gefahrenpotential noch um ein Vielfaches.
Gewiss kann durch gute Ausbildung, durch laufende Übung, durch Besonnenheit und Vorsicht manches verhindert werden - die letzte Sicherheit kann es nicht geben.

Viele Menschen haben das Wirken ihres Schutzengels schon am eigenen Leib erlebt - viele geben es zu, manche schieben es auf ihr überdurchschnittliches Reaktionsvermögen, auf irgendwelche eigenen Qualitäten.

Wir Feuerwehrmänner von Metnitz sind uns bewusst, dass wir unseren Teil beitragen müssen, um Leben und Gesundheit zu schützen, Leben und Gesundheit unserer Mitmenschen, aber auch unser eigenes Leben und unsere eigene Gesundheit.
Wir sind uns aber auch bewusst, dass unser Beitrag seine Grenzen hat und dass jenseits dieser Grenzen der Schutz eines Höheren beginnt.
Der Gedenkstein vor unserem Rüsthaus soll uns stets daran erinnern, soll einerseits Dank abstatten für bisher verhindertes Unglück, gleichzeitig aber auch unsere Bitte um Schutz in der Zukunft dokumentieren.