Geschätzte Mitbürgerinnen, geschätzte Mitbürger!
Wir erleben es immer wieder, in letzter Zeit häufiger, zum Glück meist nur kurz: Plötzlich fällt das Licht aus, der Fernseher ist stumm, E-Herd, Wasserkocher und Kaffeemaschine bleiben kalt, der Kühlschrank brummt nicht mehr – Stromausfall – „Blackout“. Das gab es schon „immer“, unsere Eltern und Großeltern haben es schon erlebt, sogar als der Strom noch von der „Zentrale“ kam, dem E-Werk des Herrn Ferrari in Metnitz-Untermarkt.
Nur, seitdem hat sich einiges geändert, wir Menschen sind abhängig geworden von der Versorgung mit elektrischer Energie. Neben den genannten Beispielen funktionieren Tiefkühlgeräte, Melkmaschinen, Staubsauger und Computer nicht mehr, das Leben ist plötzlich „auf den Kopf gestellt“. Im Geschäft, in der Bank lassen sich die Türen nicht mehr öffnen, die Kassen würden sowieso nicht mehr funktionieren, der Bankomat würde auch kein Geld mehr ausgeben.
Viele Menschen sind am Festnetz-Telefon nicht mehr erreichbar, weil sie entweder gar keinen Anschluss mehr haben oder weil auch der nicht mehr funktioniert – den klassischen Analoganschluss gibt es defakto nicht mehr, sondern wurde durch eine andere Schnittstelle ersetzt, die auch bei Stromausfall nicht mehr funktioniert.
Bleibt für den Notfall noch das Handy, aber…
Die Mobilfunknetze werden eine Zeit lang aus Batterien gespeist. Diese halten – je nach Alter der Batterien– zwischen einer und vier Stunden. Und bis dahin ist die Stromversorgung meist wieder hergestellt.
Aber wenn nicht, was dann?
Für akute Notfälle, wenn man die Rettung braucht, zum Beispiel, wurde von der Landesregierung der Alarmplan „Blackout“ eingerichtet. Darin sind unter anderem auch die Freiwilligen Feuerwehren mit ihrem bestehenden Funknetz eingebunden. Dieses wird über Batterien und Notstromaggregate funktionsfähig gehalten. Jede Feuerwehr kann damit die Landes-Alarm- und Warnzentrale (LAWZ) erreichen und damit indirekt auch Rettung und Polizei.
Sollte es zu einem Stromausfall im gesamten Gemeindegebiet kommen, so werden nach 2 Stunden ab Stromausfall die Rüsthäuser in Metnitz und Grades besetzt. Bei Notfällen können Sie somit Hilfe in den jeweiligen Rüsthäusern holen bzw. anfordern.
Sobald die Stromversorgung in den Ortsteilen Metnitz und Grades wieder hergestellt ist, wird diese Bereitschaft in den Rüsthäusern wieder eingestellt.
Die übliche Einsatzbereitschaft der Feuerwehr bleibt selbstverständlich bestehen.
Weitere Informationen zu Stromausfällen oder „Blackouts“ inklusive Tipps zur Bevorratung finden Sie unter https://www.zivilschutz.at/thema/blackout/